Obermeisterkette Dortmund
Obermeisterkette der Juwelier-, Gold- und Silberschmiede Innung des Regierungsbezirks Arnsberg mit Sitz in Dortmund 1937
Entwurf von Georg Pietsch
Meisterprüfungsstück von Bernhard Rosendahl und Anneliese Neuer
Den quadratischen Anhänger ziert ein Kelch mit Ringen, das Wappen der Goldschmiede. Auf der Platte die Umschrift „Gold- und Silberschmiede Innung Reg. Bez. Arnsberg Sitz Dortmund“. In den Zwickeln der Platte phantasievolle Darstellungen der Sonne, des Feuers, einer Eule und einer Spinne im Netz, ausgeführt in der Technik der Granulation.
Der Rand des Anhängers mit der Umschrift „EINIG FLEISSIG UND STOLZ“ In seinem Innern befindet sich ein silbernes Buch, in das Angaben zur Herstellung der Kette sowie zur Geschichte der Innung eingraviert sind.
Auf den acht Rundmedaillons der Kette Schlegel, Eichenblatt und Eichel auf blauem Email, das Westfalenpferd auf rotem Email, Kehrschaufel, Säge und Ziselierhammer, Dreuelbohrer, Zangen, Drahtwalze, Kelch mit drei Ringen. Auf den rechteckigen Gliedern der Kette verschiedene Blattmotive. Ein Rundmedaillon mit Inschrift „DEINE HÄNDE DEM HANDWERK“.
Text Dr. Richter, Museum Hamm, zwecks der Pietsch Ausstellung 2008
Angefertigt 1937,
Entwurf Georg Pietsch, Hamm Ausführung Meisterprüfungsstück von Bernhard Rosendahl und Anneliese Neuer. in 500 Stunden. Ausführung Gravuren, des Fassens, des Emails, der Granulation - Georg Pietsch Material 600 Gramm, Gold, Silber, Diamant, Saphir, Email. Gespendet wurden 40 Gramm Gold und 1000 Gramm Silber. Spenden: Material von 10 Goldschmieden Bargeld von 22 Goldschmieden.
Besonderheit: Im Anhänger befindet sich ein silbernes Buch mit vielen Innungsdaten.