Benvenuto Cellini ab 1964
Geboren am 1. November 1500 in Florenz, gestorben am 14. Februar 1571. Hervorragend-er Goldschmied der Renaissance mit sehr bewegtem Leben. Schrieb etwa 1558 seine Autobiografie. Abschluss des Manuskripts 1562. Seine Biografie ist eine bedeutende Quelle für die Kulturgeschichte der Renaissance. Cellini war ein Genie und ließ das auch durch sein Auftreten die Umwelt spüren.
Goldschmiedelehre bei Michelangelo Bandinelli, nach der Lehre ging er zu Martino di Sandros und arbeitete ab 1516 bei Scopione Cavaletto in Bologna. Ging als 19-Jähriger nach Rom, wo er 2 Jahre arbeitete. Betrieb ca. 1524 eine eigene Werkstatt und arbeitete bereits für Papst Clemens VII. Am 16. April 1529 bestellte ihn der Papst Clemens VII. zum Münzschneider. Sein Amt behielt er bis zum 17. Januar 1534. Am 26. November 1534 ermordete er in Rom seinen Rivalen, den Goldschmied Pompeo de Capitaneis. Ging später nach Venedig, und kehrte wieder nach Florenz zurück. Anschließend ging er wieder nach Rom.
Auch an öffentlichen Angelegenheiten nahm Cellini teil, so arbeitete er 1552 mit Michelangelo und anderen Künstlern an den Befestigungen von Florenz, während des Krieges gegen Siena. Am 16. März 1564 wurde er mit Amanati Bronzino und Vesari von der Florentiner Akademie bestimmt, diese bei der Totenfeier für Michelangelo zu vertreten. Eine Krankheit verhinderte Cellini aber daran teilzunehmen.
1568 erschien von Cellini die Abhandlung über die Goldschmiedekunst und Skulptur - die so genannte „Trattati". Cellini war nicht nur Goldschmied, er war Bildhauer, Architekt, Medailleur. Stempelschneider, Gemmenschneider, Maler und Schriftsteller. Johann Wolfgang von Goethe übersetzte seine Biografie 1803.