Landesverbandstagung der niedersächsischen Gold- und Silberschmiede - „Fliegende Händler“ beim Goldankauf ein Dorn im Auge
Im Rahmen der Diskussion über das Eichgesetz und die Beschaffenheit der Waagen wurde anlässlich der Landesverbandstagung der niedersächsischen Gold- und Silberschmiede in Rinteln unter dem Vorsitz von Landesinnungsmeister Horst Glüsenkamp einmal mehr die Forderung laut, dass der Goldan- und -verkauf in seriöse Hände gehört und die „fliegenden Händlern" dem Fachhandwerk ein Dorn im Auge sind. Die gegenwärtige Situation sei aus der Sicht des Fachverbandes gewerberechtlich bedenklich. Bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen wurden Glüsenkamp und die weiteren Präsidiumsmitglieder des niedersächsischen Landesinnungsverbandes einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Auch mit der groß angelegten, im Januar 2010 gestarteten und auf fünf Jahre ausgelegten Imagekampagne des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) beschäftigten sich die Tagungsteilnehmer im Schaumburger Rittersaal. Das Gold- und Silberschmiedehandwerk besitze zwar seit jeher ein gutes Image in der Bevölkerung, doch die Forderungen nach der Notwendigkeit einer qualifizierten Berufsausbildung und der Qualitätssicherung kämen durch die in verschiedene Schwerpunktbereiche aufgeteilte Werbekampagne ebenfalls sehr gut zur Geltung.
Bildunterschrift: Die wiedergewählten Ehrenamtsträger (v. lks.) Landesinnungsmeister Horst Glüsenkamp, Innung Osnabrück-Emsland, Vorstandsmitglied Brigitte Schwarz, Innung Hildesheim-Göttingen, stellvertretender Landesinnungsmeister Konrad Karbe, Innung Hannover, Kassenprüfer Günther Meyer, Hannover und Vorstandsmitglied Hans-J. Wiegleb, Innung Braunschweig, mit Geschäftsstellenleiter Thorsten Coch, Osnabrück. Eine mögliche fünfte Stelle im Vorstand, die von der Innung Oldenburg besetzt werden könnte, blieb vorerst vakant.